Vorgehensweise, um eine Wohnung zu verkaufen
posted am: 30 Marz 2021
Es kann vielfältige Gründe haben, sich als Eigentümer dafür zu entscheiden, eine Immobilie wie beispielsweise ein Haus oder eine Wohnung zu verkaufen. So können es bei selbstbewohnten Wohnungen private, berufliche wie auch finanzielle Gründe sein, die einen Verkauf notwendig machen. Handelt es sich dagegen um ein reines Renditeobjekt, das als Kapitalanlage vermietet wird, dann können beispielsweise das Ausnutzen einer zyklischen Hochpreisphase oder das Umschichten des Kapitals in eine andere, lukrativere Anlageform mögliche Gründe für einen Verkauf sein.
Wer seine Wohnung verkaufen möchte, sollte sich zunächst entscheiden, ob er den Verkauf in Eigenregie oder in Kooperation mit einem professionellen Immobilienmakler durchführen möchte. Wichtig ist hierbei zu wissen, dass der erfolgreiche Verkauf einer Immobilie nicht nur das nötige Know-how und eine umfassende regionale Marktkenntnis benötigt, sondern die damit verbundenen Arbeiten auch einiges an zeitlicher Kapazität fordern.
Ob nun mit Makler oder ohne: Zu Beginn der Vermarktungstätigkeiten rund um eine Immobilie steht die Vorbereitungsphase. Während dieser gilt es, das Objekt entsprechend den aktuellen Marktverhältnissen einzuwerten und ein aussagekräftiges Exposé zu erstellen. Zudem sollten alle wichtigen Dokumente, die für die Bewertung und die spätere Objektübergabe notwendig sind, entsprechend zusammengetragen werden. Im Falle einer Wohnung sind dies der Energieausweis, der Grundbuchauszug, die Teilungserklärung, Lageplan mit etwaiger Baubeschreibung, Grundriss und Wohnflächenberechnung, Hausgeldabrechnungen, Wirtschaftsplan sowie Rechnungen über mögliche Sanierungs- und Reparaturmaßnahmen. Wird die Wohnung vermietet, dann sollte auch der Mietvertrag bereitgehalten werden.
Auf Basis der vorliegenden Daten kann die Wohnung dann über das Vergleichswertverfahren sowie im Falle einer Fremdnutzung über das Ertragswertverfahren bewertet werden. Für das Exposé werden neben den baulichen und technischen Fakten vor allem repräsentative Bilder der Wohnung benötigt. Um einen möglichst effizienten Abverkauf zu einem möglichst attraktiven Preis zu erreichen, kann hierbei auch das Home Staging eingesetzt werden. In jedem Fall sollten jedoch kleinere Schönheitsreparaturen vor Anfertigung der Bilder erledigt werden. Dies kann auch für die späteren Besichtigungen mit den Kaufinteressenten hilfreich sein.
Auf Basis des Exposés kann die Wohnung im Anschluss in regionalen wie überregionalen Tageszeitungen, Fachzeitschriften sowie einschlägigen Immobilienportalen inseriert werden.
Die Kaufinteressenten sollten bereits direkt am Telefon vorgefiltert werden, um zu den späteren Besichtigungsterminen nur wirklich interessierte und solvente Personen einzuladen. Die Besichtigungen selbst sollten je nach Größe der Wohnung in 30- bis 45-minütigen Intervallen gelegt werden. Die Besichtigung selbst sollte immer im schönsten Raum der Wohnung starten und auch dort wieder enden.
Auf mögliche Kaufpreisangebote sollte man als Verkäufer nicht vorschnell eingehen, sondern die Interessenten um eine entsprechende Bedenkzeit bitten, da es ja noch andere Angebote gäbe. Abgeschlossen wird der Verkauf stets mit einem notariell beurkundeten Kaufvertrag, der neben den gängigen Klauseln auch alle möglichen Nebenabsprachen, die während des Verkaufsgespräches getroffen wurden, beinhalten sollte.
Weitere Informationen finden Sie bei Andreas Hofer Immobilien GmbH.
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